
Nach der Verabschiedung von Kantor Christian Mause und seinem grandiosen Abschiedskonzert mit Joseph Haydns Oratorium »Die Schöpfung« am Pfingstsonntag in der Christuskirche begannen hinter den Kulissen die ersten Schritte zur Neubesetzung der Stelle.
Im Zuge des Kirchenmusikreformprozesses innerhalb der Landeskirche von Kurhessen-Waldeck ist die Kirchenmusikerstelle mit Sitz an der Marienkirche in Hanau seit Januar eine von drei sogenannten Stadtkantor-Stellen innerhalb der Landeskirche (neben Kassel und Marburg), die für herausragende Kirchenmusik in den verschiedenen Regionen der Landeskirche stehen sollen. Daher ist Landeskirchenmusikdirektor Uwe Maibaum der Hauptverantwortliche bei der Neubesetzung der Stelle, der aber eng mit den Gremien vor Ort zusammenarbeitet. Die Stadtkirchengemeinde sowie der Kirchenkreis Hanau haben Mitspracherecht. Die Stelle soll noch im Sommer 2022 ausgeschrieben werden, Bewerberinnen oder Bewerber wird man voraussichtlich im Januar kennenlernen können, sodass mit der Neubesetzung im zweiten Quartal des neuen Jahres zu rechnen ist.
Fritz Walther, vielen schon lange als Organist in den Kirchen der Stadtkirchengemeinde bekannt und zuvor Studiopianist im Sinfonieorchester des Hessischen Rundfunks, übernimmt in der Zwischenzeit den Orgeldienst in der Marienkirche und ist als Pianist und Organist in zahlreichen Motetten beteiligt.
Frank Hagelstange, Musikpädagoge an der Karl-Rehbein-Schule und Leiter des dortigen Chores sowie Mitglied des Kirchenvorstands (Bild oben), leitet während der Vakanz die Hanauer Kantorei und den Kammerchor.
Der Kammerchor wird in der Motette am 12. November 2022 das »Vater unser« des tschechischen Komponisten Leos Janácek und die »Chichesters Psalms« des vor allem durch die »West Side Story« bekannten amerikanischen Komponisten Leonard Bernstein aufführen. Am Ewigkeitssonntag, dem 20. November 2022, folgt dann das große Kantoreikonzert in der Christuskirche. (Näheres zu den beiden Konzerten in Kürze).