Kirchliche Sonn- und Feiertage
Die Sonn- und Feiertage des Kirchenjahres gliedern sich in verschiedene Phasen. Wochen mit vielen und wichtigen Festen wechseln sich mit eher ruhigeren Zeiten ab. Die Länge dieser einzelnen Phasen ist manchmal fest – z. B. die Passionszeit –, manchmal sind sie aber von Jahr zu Jahr unterschiedlich, weil viele Zeiten im Kirchenjahr vom Ostertermin abhängen. Denn Ostern ist immer am Sonntag nach dem ersten Vollmond im Frühling, also jedes Jahr an einem anderen Tag. ...
Der Beginn des Kirchenjahres mit der vierwöchigen Vorbereitungszeit des Advents und dem Fest der Geburt Jesu, Weihnachten.
Mit dem Epiphaniasfest beginnt die Nachweihnachtszeit. Nicht jeden der hier verzeichneten Sonntage nach Epiphanias gibt es in jedem Jahr (nur den Letzten Sonntag nach Epiphanias), da das Ende dieser Zeit vom Ostertermin abhängt. Die drei letzten Sonntage (Septuagesimä bis Estomihi) stehen schon im Licht der beginnenden Passionszeit.
Die Passionszeit von Aschermittwoch bis Karsamstag ist die Vorbereitungszeit auf das Osterfest. Sie ist die Zeit der Einkehr, der Besinnung – und des Fastens.
Sozusagen die Hauptfestzeit der Kirche. In der biblischen Tradition war der auferstandene Jesus von Ostern bis Himmelfahrt wieder gegenwärtig. Zehn Tage später, an Pfingsten kam der Heilige Geist als eine Art Stellvertreter zur Gemeinde.
Die »festlose« Zeit, die mit mit dem Trinitatisfest, dem Fest des dreieinigen Gottes, beginnt. In ihr werden die Sonntag durchgezählt, unterbrochen vom Erntedank- und vom Reformationsfest. Nicht jeden der hier verzeichneten Sonntage nach Trinitatis gibt es in jedem Jahr, da der Beginn der Zeit vom Ostertermin abhängt.
Diese Zeit steht im Zusammenhang mit dem Ewigkeitssonntag, an dem der Verstorbenen des vergangenen Jahres gedacht wird. Sie ist theologisch geprägt von der Eschatologie, d. h. von Aussagen über die »Letzten Dinge«, über das »Ende aller Tage«, über das »Jüngste Gericht«.